June 22, 2003

An den Strand

Von Hughs Dom fahren wir zum Essen an die Küste. Ich war noch nie am Pazifik, so hab ich dann wenigstens mal meine Hände reingehalten. Der Strand in Caupalito ist recht schön. An einem Ende gibt es ein Ex-Fischerdorf das nun eine Ansammlung von mehr oder weniger feudalen Restaurants ist.

Das Kritirium von Lucky und Hugh für die Wahl des Restaurants ist recht einfach: keine ID-Kontrolle am Eingang. Offenbar ist es total üblich geworden das Restaurants am Eingang eine Alterskontrolle auf Basis des Führerscheins durchführen. Lucky erzählt das 7Eleven, eine grosse Spätshop-Kette, von den staatlichen Alkoholkontrollfanatikern hereingelegt wurde indem sie einen noch nicht ganz 21-jährigen professionell auf uralt geschminkt, in einen Rollstuhl gesetzt und in einem der Läden Schnaps kaufen geschickt haben. Dann haben sie die ganze Kette mit Strafen belegt weil sie ja nicht hinreichend streng kontrolliert wie alt Alkohlkäufer sind. Seit dem haben immer mehr Restaurants die besagte Eingangskontrolle.

Das Restaurant hat eine Terrasse die wie ein Balkon über einen kleinen Fluss ragt der zum Wasser fliesst. Damit der Strand breiter und Touristenfreundlicher ist wurde der Fluss auf den letzten 100 Metern in eine Röhre verlegt und der alte Flusslauf mit Sand zugeschüttet. Das Resulat ist ein bischen bizarres Landschaftsgefühl.

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Im Restaurant unterhalten wir uns über die aktuellen Auswüchse des Ashcroftianismus. Hugh beginnt ein sehr interessantes Gespräch mit einer der Kellnerinnen sehr deutliche Meinungen zum Thema Freiheit vs. Sicherheit hat und sich auch der besonders auf junge Frauen ausgerichteten FUD-Kampagnen der Regierung bewusst ist. (FUD == Fear, Uncertaincy and Doubt, etwa Furcht, Ungewissheit und Zweifel). Hugh berichtet das er systematisch versucht mit "normalen" Leuten ins Gespräch zu kommen und besonders unter den Jüngeren eine massive und deutliche Abneigung gegen die Regierung deutlich wird.

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Posted by frank at June 22, 2003 11:07 PM | TrackBack