Arrived

So we arrived in 2010. Not safe, not sane, but here we are. In the future.

Where is my fucking jetpack

The 26C3 has been quite an event. I got quite a lot of feedback on the Keynote, some of it from rather unexpected people. The most common critique was that I gave it in german. To make a long story short: this was a deliberate decision taken collectively. In any other year I probably would have given it in english. But this year it had to be in german. These are special times and we are at a critical junction of dertain debates in Germany. So some things needed to be said for a local audience, with no language barrier.

So lets see what 2010 will feel like. I am flashed every few hours by another Sci-Fi reference.

And I already feel a bit betrayed by not getting the future they promised us.

(Images from Doktor Sleepless , a must-read comic series.)

Wo warst Du eigentlich, als die Mauer aufging?

Eine gerade sehr beliebte Frage, morgen heute ist ja mal wieder Jahrzehntstag. Nun, ich war in einer sehr angeregten, gutbesuchten Diskussion über Bildung, Schulen und Schülerrechte in der Berliner Kongreßhalle, neben dem Haus des Lehrers, heute bekannt als bcc. Da wo wir in den letzten Jahren (und auch dieses Jahr) den Chaos Communication Congress abhalten.

Die Diskussion zog sich bis spät in die Nacht. Wir waren alle sehr revolutionärer Stimmung, beseelt von der Idee, daß es jetzt im positiven Sinne anders werden könnte, und zwar so wie wir es uns vorstellen. Und irgendwie hatte niemand mitbekommen, daß draußen grad die Welt eine andere wurde. Wir erinnern uns kurz: es gab keine Mobiltelefone, keine Pager, keine permanent laufenden Fernseher in jeder Kneipe. Die Zeitung am Morgen enthielt tatsächlich noch (gefühlt) richtig frische Nachrichten, nicht nur den ollen dpa-Ausdruck von gestern. So begab es sich also, daß im Saal niemand so richtig mitbekam was los war. Ich bin irgendwann gegangen, mit zwei Freunden und einer Flasche billigen Rotweins die Karl-Marx- und Frankfurter Allee hinunterlaufend, in den heimatlichen Friedrichshain. Unterwegs begegneten uns gelegentlich Grüppchen, die in die andere Richtung liefen. Aber wir waren wohl schon etwas angeheitert und zu sehr ins Gespräch vertieft, als das wir deren Gegröhle ernstnahmen.

Erst zu Hause am Fernseher, wo die x-te Wiederholung von Schabowskis Zettelspruch lief und die Bilder von den Grenzübergängen einliefen wurde mir dann klar, wohin die gröhlenden Grüppchen unterwegs waren. Zum nochmal loslaufen war ich dann aber deutlich zu müde. Zumal auch echt nicht klar war, daß es nicht doch nochmal andersrum geht und die Armee nicht den Befehl bekommt, die Grenzen wieder abzuriegeln. Heute sieht das ja alles so schön freudig und bunt aus im Rückblick, aber damals waren Konfusion und Unsicherheit schon erheblich. Ich bin dann tatsächlich ins Bett gefallen, das erschien mir die sinnvollste Alternative.

Am nächsten frühen Morgen gab es auf dem Weg zur Schule ein kleine Szene, die die Stimmung gut wiederspiegelt. Der Busfahrer hielt, einfach so, am Zeitungskiosk, öffnete alle Türen und machte folgende Durchsage: “Wir halten hier mal kurz, damit alle sich eine Zeitung kaufen können und nicht glauben, bloß geträumt zu haben.” Was dann auch praktisch alle Businsassen taten.

Zum ersten Mal in den Westen gegangen bin ich dann erst ein paar Tage später. Ich war doch einigermaßen angewidert von Menschenmassen, Südfruchtgier und würdelosem Lass-den-Ossi-hüpfen Schauspiel hinter den Grenzübergängen. Da wollte ich nicht hin. Rübergelaufen bin ich in Treptow, an der Puschkinallee , da war es halbwegs leer und eher abgelegen. Der Grenzübergang war frisch aufgerissen noch nicht so bekannt. Meiner erste Erkenntnis über den Westen, auf den ersten Kilometern war dann: ohne genug Westgeld macht er keinen Spaß.

Am [[Rubikon]] des Weltwissens

Nachdem ich über das Chaosradio zur Wikipedia-Debatte letzte Woche eine Runde in Ruhe nachdenken konnte, scheint es mir sinnvoll, mal eine Vision und einen konkreten Vorschlag für die Diskussion bei der Wikimedia am Donnerstag zu formulieren.

So wie sich mir die Lage darstellt, ist insbesondere die deutsche Wikipedia in einem grandiosen Zielkonflikt gefangen, der sich mit den jetzigen Strukturen und Regeln nicht auflösen läßt.

Der postulierte Anspruch, die neue, verläßliche Universal-Enzyklopädie mit hohen Qualitätskriterien zu werden, ist ein ehrenwertes Ziel. Angesichts des unaufhaltbaren Verröchelns der gedruckten Enzyklopädien gibt es ganz klar eine klaffende Lücke, die gefüllt werden muß. Nachdem Brockhaus, Meyers & Co. kein Geschäftsmodell mehr haben, fällt diese Aufgabe offensichtlich der Wikipedia zu. Der Sieger über den alten Herrscher wird der neue. Damit scheint ein Teil der derzeit aktiven Wikipedianer auch ganz zufrieden zu sein, mit berechtigtem Stolz auf den eroberten Mantel des alten Lexikon-Kaisers. Sicher, es gibt gewisse Zweifel darüber, wen oder was man ohne Papiervorbild als Relevanzreferenz nehmen soll, aber das wird sich schon noch klären. Auch wenn eine Enzyklopädie nie mit wissenschaftlicher Zitierbarkeit geadelt werden kann (sie sammelt per Definition nur Sekundärwissen und faßt zusammen), so wäre es doch schön, gäbe es verläßliche Zusammenfassungen plus beständige, zitierfreundliche Verweise auf die Primärquellen zu Themen von langfristiger Bedeutung.

Dummerweise kollidiert diese Zielsetzung mit zwei nicht ganz unwesentlichen Faktoren.

Zum einen ist das alte Wikipedia-Mantra “Everyone can edit!” dafür vollständig ungeeignet. Eine solche echte Enzyklopädie läßt sich in der Tat nicht erstellen und aufrechterhalten, solange ein Großteil der Arbeitskraft der Freiwilligen für Vandalismusbekämpfung draufgeht. De facto hat sich die deutsche Wikipedia von diesem Grundsatz auch schon verabschiedet. Nun heißt es subtil: “Gute Autoren willkommen!” Trotzdem kann noch jeder überall sofort auf “Bearbeiten” klicken und wird in der Illusion gelassen, er könne beitragen. Nur um dann seinen mühsam ziselierten Artikel im Orkus der Löschhölle verschwinden zu sehen und, im Optimalfall, mit einer halben Zeile unverständlicher “Siehe WP:Whatever”-Akronyme als Begründung zurückgelassen zu werden. “Everyone can edit!” ist, genauso wie “Sei mutig!”, mittlerweile nur noch unehrlich, unfair und kaum mehr als ein verlogenes Spendensammel-Argument. Vermutlich ist die Anzahl von Autoren, die eine realistische Chance haben, einen Artikel dauerhaft in der deutschen Wikipedia zu hinterlassen, inzwischen kaum noch größer als es das Autorenkollektiv des Brockhaus zu Bestzeiten war.

Zum anderen ist der Hochwertenzyklopädie-Plan unvereinbar mit dem sich immer lauter und nachdrücklicher artikulierenden Anspruch der Netzgemeinde, daß die Wikipedia das Lexikon des modernen Lebens sein soll, inklusive aller schnelllebigen, popkulturellen und vielleicht erst später wirklich relevanten oder auch abseitigen Themen. Die allgemeine Nutzererwartung ist: “Wenn ich von etwas Unbekanntem höre, will ich als ersten Google-Hit einen Wikipedia-Eintrag sehen, damit ich mich schnell, kompakt und halbwegs verläßlich informieren kann.” Die englische Wikipedia ist die einzige Webseite, die auf dem Amazon Kindle international zugänglich ist. Aus den rauchenden Trümmern des OpenMoko-Projektes ist ein Wikipedia-Gerät entstanden. Das sind nur die Anfänge eines Trends. Die Wikipedia wird ihre Rolle als Lexikon des modernen Lebens nicht verdrängen können.

Ja, laßt uns das Kind beim Namen nennen: Wir wollen eben auch einen Hitchhikers Guide to the Galaxy, nicht nur eine Encyclopedia Galactica.

Aus meiner Sicht gibt es für den Problemkomplex nur eine Lösung: eine zweigliedrige Wikipedia.

1. Eine Enzyklo-Pedia mit echtem Brockhaus2.0-Anspruch, begrenzter Autorenschaft und hohen Relevanz- und Qualitätskriterien.
2. Eine Wiki-Pedia mit entspannten Kriterien, echtem “Everyone can edit!” und klar inkludistischem Programm.

Die Wiki-Pedia benötigt ein grundlegend reformiertes technisches und organisatorisches System, mit Software aus dem 21. Jahrhundert, die heutigen Ansprüchen an webbasiertes Wissens- und Debattenmanagement genügt. Eine Software, die neue Autoren an die Hand nimmt und bestmöglich dabei unterstützt, korrekte Artikel zu verfassen und zu verbessern. Ich würde sogar akzeptieren, wäre eine Minimalregistrierung mit E-Mail-Adresse notwendig, um von vornherein den ganz stumpfen Vandalismus zu minimieren. Ansonsten sollte in der Wiki-Pedia kein Wissen irrelevant sein, sondern ausschließlich nach Korrektheit, Werbefreiheit und Beachtung von Gesetzen und Persönlichkeitsrechten bewertet werden. Entscheidungsstrukturen müssen transparent, Vorgänge und Kriterien einfach verständlich sein.

“Wer soll das denn alles sichten und managen und die Software dafür bauen?”, werfen an dieser Stelle verdiente Wikipedianer ein. Nun, wie wäre es mit all den Leuten, die Ihr in den letzten fünf Jahren verprellt habt? Wenn ich höre, daß selbst viele Autoren im Mentoring-Programm nach ein oder zwei Artikeln aufhören, weil sie keine Lust haben, mehr Arbeit in das nicht-gelöscht-Werden zu stecken, als in den Artikel, sehe ich da ein wirklich großes Potential. Die Frustration all derer, die das “Everyone can edit!” noch ernstnahmen, ist bis dato vernichtete Energie. Und Autoren, die sich in der Wiki-Pedia bewährt haben, fühlen sich sicher geehrt, wenn sie gefragt werden, ob sie an der Enzyklo-Pedia mitwirken wollen. Gute Artikel zu schreiben ist auch einfach Ãœbungssache. Nach welchen Kriterien Artikel und Autoren von der Wiki-Pedia in die Enzyklo-Pedia gelangen, darüber kann man trefflich streiten. Ich maße mir nicht an, dafür einen umfassenden Vorschlag zu unterbreiten, jedoch ist vollkommen klar, daß es einfacher ist, unter motivierten, aktiven Autoren diejenigen zu finden, die was können, als nur Glückstreffer aus einer im Kern frustrierten Masse zu landen.

Ein weiteres Optimierungspotential ist das – nennen wir es mal beim Namen – byzantinische Prinzip, nach dem derzeit Informationen und Diskussionen in der Wikipedia verwaltet werden. Die Software ist dringend überholungbedürftig, und sie braucht ein User-Interface aus diesem Jahrtausend. Auch dafür braucht es Freiwillige, und zwar motivierte Freiwillige. Auf Dauer ist die Anzahl von Leuten, die bereit ist, Zeit und Herzblut in die Wartung und Expansion der Softwarebasis eines reinen Eliteprojektes (und so wird die derzeitige deutsche Wikipedia immer mehr empfunden) zu stecken, gering. Das zeigt sich auch darin, wie lange es dauert, bis selbst minimale Verbesserungen implementiert werden.

Bis wir bei einer zweigliedrigen Wikipedia ankommen, wird es eine Weile dauern. Bis dahin müssen jedoch einige schnelle Maßnahmen ergriffen werden. Als eine erste vertrauensbildende Maßnahme muß der Wikimedia e. V. die Einrichtung und den Betrieb einer Deletopedia für die deutschsprachige Wikipedia bezahlen. Alle Artikel, die wegen Irrelevanz, umstrittenen unbelegten Fakten, oder mangelndem Enzyklopädismus gelöscht werden, müssen dort zu finden sein – und zwar schnell. Wikimedia hat genügend Spendengelder auf der hohen Kante, es kann also keine Ausrede geben, die nicht als lahm erscheint. Falls es bei so einem einfachen Projekt zu “Problemen” und “Verzögerungen” käme, wäre auch noch der letzte Rest Vertrauen verspielt. Dann müssen wir wohl die deutsche Wikipedia forken, und zwar gründlich.

Update: Eine Reihe Kommentare waren leider im Spamfilter hängengeblieben und mußten per Hand befreit werden. Bitte um Entschuldigung und Danke für die Hinweise.

Meine Wahl

Die Frage, was man denn nun wählen soll, ist alle vier Jahre aufs neue quälend. Das kleinere Übel wählen kommt für mich nicht mehr in Frage, Stimmabgabetaktik hin oder her. Keine der Parteien hat, sobald sie an der Regierung mitwirkte, auch nur eine entfernte Erinnerung an ihre Wahlkampfversprechen. Daher gilt eindeutig: Performance in der Vergangenheit ist , im Gegensatz zu Aktien, bei Parteien ein Indikator für zukünftiges Verhalten.

Also einmal kurz durch die Parteienlandschaft durch:
CDU und Verräterpartei SPD haben sich in einer Weise durch Inkompetenz, politische Feindseligkeit gegenüber Bürger- und Freiheitsrechten und neoliberalen Talibanismus diskreditiert, daß sie nicht mal einer Erwägung wert sind.

Die FDP hatte länger nicht mehr die Chance dazu, allerdings gibt es in den Landesregierungen genügend Hinweise darauf, daß das kleine Häuflein aufrechter Altliberaler, die sich noch an das Grundgesetz und das Adjektiv “sozial” vor der Marktwirtschaft erinnern können, nicht entscheidend für das Verhalten der Partei sein werden. Also keine Wahloption.

Bleiben Linke, Grüne und Piraten. Die Linke, tja. Ein schwieriges Thema. Die Kombination aus Altkaderdominanz und schmerzfreiem Mittragen von politisch völlig inakzeptablen Dingen in der Berliner Landespolitik wie Schülerdatei, ASOG und das ideologisch motivierte Betreiben einer gleichmacherischen Schulpolitik machen es mir am Ende aber unmöglich hier mein Kreuz zu machen. Die merkwürdige Stille der Linken in der Finanzkrise, obwohl Oskar Lafontaine sich langsam ein “told you so”-Tatoo machen lassen könnte, lassen mich obendrein zweifeln, ob hier wirklich politische Stringenz vorhanden ist, die für das Land nötig wird.

Die Grünen, nunja. Sobald man Grüne daran erinnert, welche Schweinereien sie um der lieben Macht willen unter Rot-Grün mitgetragen haben kommen peinliche Ausflüchte, “nächstes mal wird alles besser”-Versprechen oder auch nur Gesabbel. Eine zunehmende konservative, fortschrittsfeindliche Grundströmung unter den älteren Grünen Kadern und ein gelegentlich von keiner Sachkenntnis getrübtes Schwadronieren über Themen wie Netzzensur und Urheberrecht tut ein übriges hier kein warmes Bauchgefühl aufkommen zu lassen.

Die Piraten. Ein noch schwierigeres Thema. Einer Partei, die effektiv erst seit 6 Monaten aktiv ist und die zu den meisten Themen schlicht noch keine durchdachte Position hat, meine Stimme zu geben ist hart. Dazu kommt, daß das großkotzige de-facto Übernehmen der Freiheit-statt-Angst-Demo mit Technoprotztruck und inflationären Piratenfahnen statt intelligenter Plakate eine ziemlich doofe Aktion war, überschwänglicher Aktivismus hin oder her.

Allerdings haben die Piraten ein paar entscheidende Vorteile, im Rahmen der durch das Konzept “Partei” bestehenden beschränkten Möglichkeiten. Sie sind jung, wütend engagiert, und wollen etwas verändern, wenn nötig mit radikalen Ideen. Sie haben den Willen, sich qualifizierte, unideologische Sachpositionen zu erarbeiten und dabei auf netzbasierte innerparteiliche Demokratie bis zum Abwinken zu setzen. Das Konzept der Liquid Democracy ist der erste vernünftige Ansatz, den ich bisher gehört habe, um Sachpolitik zu demokratisieren und Mitwirkung von Vielen effektiv zu organisieren.

Dieses ganze Geplänkel über rechte Spackos und unerfahrene Interviews mit Rechtspostillen finde ich völlig nebensächlich, das sind halt die Fettnäpfe, in die eine neue Partei am Anfang reintapst. Ist den Grünen auch passiert. So what?

Entscheidend ist, daß hier eine politische Kraft entsteht, die alleine durch ihre Existenz die anderen Parteien nervös mach, in Zugzwang bringt und das Bauchgrimmen der Digitalen Ureinwohner artikuliert und in die Breite trägt. Der Ansatz, Positionen dynamisch weiterzuentwickeln und neue Ideen zu integrieren, macht am Ende den Unterschied aus. Selbst wenn derzeit noch kaum meßbare inhaltliche Substanz vorhanden ist, eine kräftige, dynamische Bewegung, unverbraucht und nicht zerfressen von Kompromissen und Machtoptionserhaltungserwägungen ist, was das Land gerade braucht.

Daher gebe ich meine Listenstimme dieses Jahr den Piraten. Sie haben ihre Chance verdient.

PS: Ob nun die nächste Runde Land-in-den-Abgrund-reiten von SPDCDU oder CDUFDP bestritten wird ist mir einigermaßen schnurz. Unterscheidbare Positionen gibt es da eh nicht mehr und die Kombination von Inkompetenz, Sachferne und geistig-ökonomischer Gestrigkeit ist bei beiden Varianten evident. Politik wird in den nächsten Jahren ohnehin auf der Strasse gemacht werden müssen.

Ich brauch ein neues Bizarrometer

Heute war der Tag, an dem die Nadel meines altgedienten Bizarrometers sich endgültig durchgebogen hat. Die drei Ausschläge heute waren:

Kohls Mädchen Merkel wird von einer Horde Verwirklicher einer Eddingprophezeiung heimgesucht und hat offenbar die Welt nicht mehr verstanden. Das war ja schonmal ganz schön fnordig.

Und dann kam das hier: der Kostümverleih hatte schon zu, aber das Terrorpanikbegründungsvideo musste noch schnell raus. Was tun? Da musste dann wohl der Terroristendarsteller schnell den Anzug seines Führungsoffiziers anziehen und das ganze schnell vor dem Vorhang des nächstgelegenen Puffs abdrehen. Man kann ja schliesslich eine eilige Terminsache wie die Bundeswahlanschlagsankündigung nicht an solchen Kleinigkeiten wie Kostümen und Dekoration scheitern lassen!

Die Krönung war dann aber diese Spindoktor-Meisterleistung des Quartals : Damit die Endlagerdebatte nicht vorzeitig versickert, wird aus einer aktenbasierten Vermutung über eine mögiche Lagerung von Asche von ein paar Gramm Gewebeproben ein “Leichenteile in der Asse”. Einfach nur großartig.

Oder um mal Fefe zu channeln: Das kann man sich alles garnicht ausdenken.

Vorratsdatenspeicherungsstellungnahme

Die CCC-Stellungahme fürs Bundesverfassungsgericht zur Vorratsdatenspeicherung ist nun online verfügbar . Wir haben uns alle Mühe gegeben, die Problematik mal so anschaulich wie möglich zu beleuchten, mit Beispielen und Grafiken wie so eine Vorratsdaten-Auswertung aussieht und wie viel schlimmer das Problem in Zukunft wird. Mal hoffen, daß es was hilft, war ein ziemliches Stück Arbeit. Nochmals herzlichsten Dank an die zahlreichen Mitstreiter und Helfer!