Counterfeit Euro Notes

About a year ago I did a visual reperesentaion of the European Central Banks bi-annual statistics on counterfeit Euro banknotes. Two reports later, a interesting picture begins to emerge. The first noticable trend is that the forgeries of higher denominations, the 100, 200 and 500 notes seem to be on the rise.

Given the relatively high cost of a good counterfeit Euro note, it might make economic sense to move to higher values per note. Also, most people seldom have a note larger then 100 Euro in their hands. Meanwhile anything larger then 50 has ceased to be universal legal tender in a lot of shops, they simply refuse to accept the notes. As we see in the statitistics, this is still only to justify with the higher relative damage if a small shop accepts a false 500 Euro note, which might be a full days revenue. The bulk of forgeries seems still to be at 50 Euro.

The thing that really puzzles me is that the ECB has changed its statistics reporting. While for all half-years so far the ECB provided precise statistics, for the last half of 2004 they resorted to only provide an approiximate figure and percentages of the confiscated false Euro notes in relation to the approximate total! Probably something big and nasty is in hiding there, a theory strengthened by the current intense talks about the next generation of security features in a new generation of Euro notes due sometime in the next years. This new Euro generation could theoretically include RFID tags , which creates brand new threat models and logistics problems. The most trivial but problematic question would be wether an Euro note is still valid when the RFID tag is defunct. With the passports, the solution is that the passport is still valid if the RFID is damaged, as the printed security measures are judged to be by far sufficient against todays forger technologies. Other scenarios like criminals scanning for wealthy victims could probably be reduced by technological means, but never excluded completely.

Who thinks that cash is still relatively anonymous today, should read the paper On the Anonymity of Banknotes by Dennis Kügler.

Loot

After all, the PC Dump Day provided me with the chance to buy something that at least looks like it might come rather usefull one day: a universal everything to everything USB and Network cable adaptor kit.

cable adaptor kit USB

Colo & Dump-Show

Beruflich bedingt bin ich grade mal wieder in Amsterdam. Es ergab sich die Gelegenheit das xs4all colocation-center hier zu besuchen, durchaus ein Erlebnis. Die bemerkenswertesten Dinge sind die mehrfarbig durchrotierende Beleuchtung im Unterboden neben den Ethernet-Kabeln, der entspannte Aufenthaltsraum in dem man bei Kaffee, TV und Internet auf das Backup warten kann und die vielen kleinen Details die darauf hinweisen das hier schon ziemlich lange professionell Computer mit Strom, Netz und Klima versorgt werden. Wie z.B. der auf schnellen Zugriff optimierte Pflaster-Spender im Flur (man reisst sich schon mal den Daumen an den Blechgehäusen und Racks auf). Und die Regel Nr.11 an der Rechnerraumtür. Frei übersetztsteht da: “In diesem Raum ist Sex erst nach 2 Uhr nachts zugelassen.”

Unweit der Colo (neudeutsch für “Co-Location”) sind die Amsterdamer Messehallen. In einer der Hallen fand heute der “PC Dump Day” statt. Dabei ging es leider nicht um Festplattenweitwurf oder ähnlich sportliche Disziplinen, sondern um den Verkauf von möglichst grossen Mengen billiger Hardware. Ungefähr alles was der knauserige PC-Schrauber mit notorisch aus dem Rechner hängenden Hardware-Innereien so für seine Passion benötigt gab es billig, billiger, am billigsten zu kaufen. Grosse Mengen gebrauchter Rechner und Notebooks, Displays, Speicher, Festplatten, Grafikkarten und sonstiges Zubehör standen an ungefähr 50 Ständen und Buden zum verkauf, garniert mit einem ziemlich schleimigen Fastfood-Budenkonglomerat in der Mitte der Halle.

Meine Ansichten zum Thema “PCs mit raushängenden Eingeweiden” sind ja hinlänglich bekannt, also komme ich gleich zu den ethnologischen Beobachtungen. Die Händler scheinen auf ein im Schnitt recht geringes intellektuelles Niveau der Käufer zu zielen. Die Krönung war ein Stand an dessen einer Ecke es 15″ TFT Displays für 40 Euro gab, ohne Garantie. An der anderen Ecke des selben Standes gab es die gleichen Displays für 65 Euro, mit Funkionsgarantie und zum Ausprobieren. Gelegentlich wurde dann eines der beim Test durchgefallenen Teile unauffällig rüber zu dem 40-Euro-Stapel getragen. Die anwesenden PC-Proleten liessen sich dadurch nicht im mindesten abschrecken und kauften fleissig die billigeren Displays (“was soll den daran schon kaputt sein…”).

Etwas überraschend war das Preisniveau in dem moderne High-Tech so gelandet ist. Speicher kostet eigentlich nichts mehr, das was noch teuer bezahlt werden muss sind Prozessoren (wenn sie denn gamer-tauglich schnell sind) und Grafikkarten (auch wiederum auch nur die gamer-Versionen). “Normale”, d.h. textverarbeitungstaugliche Computer sind so billiggeworden das ich mich frage wie da überhaupt noch das herstellen lohnt.

Ansonsten gab es noch die aus den Taiwan-Hallen der CeBit bekannten Plastikschrottblinkedinger, meist in bläulich, rosa oder lila angetöntem transparenten Acrylglas. Flash-MP3-Player kosten mitlerweile nur noch Geld weil sich die Pressform für das Plaste-Gehäuse irgendwie amortisieren muss, so scheint es zumindest.

Update

Was seit dem geschah:

Ich war in Boppard auf der 2nd International Conference on Security in Pervasive Computing . Die Konferenz war gut, angenehm überschaubar und mit einigen echten Highlights, wenn auch wie immer durchsetzt mit eher mittelmässigen Beiträgen. Die Teilnehmer waren glücklich das ich noch einen WLan Accesspoint in meinem Rucksack hatte, weil die Tagungsstätte zwar Ethernetdosen auf allen Zimmern aufwies, aber natürlich niemand an ein entsprechendes Kabel gedacht hatte. Trotz einiger Bedenken der Vortragsorganisation (“dann lesen die doch nur alle mail und keiner schaut nach vorne”) waren eigentlich alle froh das die Informationsminimalversorgung gewahrt blieb.

Danach verbrachte ich eine Nacht in Mainz, im Hotel Hammer . Rundrum lobenswert, ausser das das Internet nur zu den Mondpreisen von T-Mobile zu haben ist. Aber immerhin war das Hotel so flexibel mir ein anderes Zimmer zu geben als ich darum bat weil die WLan-Deckung oben unterm Dach einfach zu schlecht für die Antennen meines altehrwürdigen Powerbooks war. Prima Frühstück, exzellentes Preise-Leistungsverhältnis und die Fenster dämmen trotz zentralster Lage (direkt am Bahnhof) so gut das man praktisch nix von draussen hört.

Mainz selbst macht einen eher abgefressenen Eindruck. Irgendwie konnte ich plötzlich das Wehklagen der Wessis verstehen, darüber das Geld in den Osten geschoben wird und dabei aber die Infrastruktur Westdeutschlands verkommt. Ich war noch im Mainzer Dom, dank zeitlich günstig gelegenem Papstablebens hatte der auch noch abends auf. Ziemlich düsteres Gemäuer, der Kreuzgang dahinter ist wesentlich interessanter. Jede Menge alte Grabplatten von längst verblichenen Fürsten und Dom-Wichtigpersönlichkeiten pflastern den Boden, Vergänglichkeits-Ideologie in Stein gegmeisselt.

Der Frühling ist wie allgemein bekannt nunmehr offiziell ausgebrochen, was nicht nur meinem allgemeinen Wohlbefinden deutlich gut tut.

Für den Sommer gibt es wieder diverse Veranstaltungen im In- und Ausland bei denen ich auf die eine oder andere Weise mitmache, sieht nicht aus als ob wirklich Langweile aufkommen könnte.

Der Waschmaschinentragödie Auflösung

Was ich ja noch nachtragen muss: die Waschmaschine tut wieder. Der Monteur war nicht so glücklich ob des Arbeitsaufwands und der Komplexität der Prozedur im Verhältnis zum vorab ausgehandelten überschaubaren Arbeitslohn, aber für unter 100E ist das Problem nun aus der Welt. Ersatzteil seperat vorbestellen und mit dem Waschmaschinenladen den Monteurpreis ausfeilschen war dann doch der beste Problemlösungsanstz. Nun schnurrt das Maschinchen wieder ganz fröhlich vor sich hin und wandert auch nicht mehr bedrohlich donnernd durch die Küche.

Nicht-Wellen

Wie schon geschrieben ist Tim grad in Sri Lanka. Er hatte ein paar Tage kein Internet und grade mal wieder einen Schwung Updates ins Blog getan. Hier schreibt er darüber wie bei Ihm die Lage war als grade das neue Beben vor Indonesien war und ich ihm ein paar News-Updates dazu über SMS geschickt habe. Das faszinierende an SMS ist das sie nun wirklich im letzten Winkel der Erde wo es GSM gibt ankommen und das auch noch in quasi Echtzeit. Interessant zu lesen welche Bedeutung so ein paar Buchstaben von meinem Schreibtisch geschickt auf einer Fernen Insel bekommen…

Realtime

It is this day of the year again. “Daylight saving” is enforced from tonight on. For those who dont know it: this two-time a year enforced jetlag costs on average a handfull of lifes in traffic and work accidents in the weeks after it becomes active. People are getting sleepy because they are already streched thin in terms of sleep and get an extra hour robbed tonight.

I have this low-priority project called realzeit.org, which aims to get rid of the time-shifting. I am not against “summer time” per se, but please then change once and dont change back. There might be good reasons to want to be one timezone farther east, but there is none for shifting back after half a year. So the Campaign for Realzeit aims at abolishing time shifts in favor of a permanent settled timezone. Economic reasons are all in favor of this concept, it is just EU bureocracy that persists…

(webserver for realzeit.org is currently down for maintenance)