Author Archives: frank

Future Battlefield Wireless

Recently, I learned a bit of the stuff that the western militaries plan for their field networking requirements, or to be more precise, into what the usual vendors offer for that purpose. Effectively, everything will go wireless. Instead of re-inventing the wheel again, the overall strategy is to use commercial networking base technology, but on different frequency bands and with military crypto add-ons.

For example, Nortel builds a solution that is based on mesh networking with an OSPF-capable router in every mesh node.

Of course the mesh stuff is still a huge research field, performance degradation by number of hops towards the uplink is still a hot topic. So far no-one seems to have found the holy grail, although some of the test data available from university projects looks better then what I have seen from OLSR so far. The secret is of course multiple radios per node on different frequencies (or even software defined radio…), control over hopping / spreading patterns on the radio layer to minimize interference, and phased array antennas to create directional beams on demand in order to optimize for obstacles in the radio link path based on various metrics. The Nortel system mentioned above is rather simple compared to the stuff that is about to come.

In military systems of various vendors, the standard 802.11 MAC chips are used, just the radio frontend is replaced by one that works on certain military frequency bands, like in the 30-38 GHz area. Also custom hopping / spreading codes can be used, which provides an obstacle to interception. So you won’t see their networks with your standard WLAN equipment, but it uses the same base networking technology so it will just work on the computer side like your ordinary WLAN card.

Not only 802.11, but nearly all other commercial wireless technologies are also available or planed as a military version. WiMax, UMTS, Tetra and even GSM is or will be available in different-from-normal frequency versions. Small, field deployable wireless networks are all the rage with military planers. The dream is a helicopter deployable, solar or otherwise self-powered set of small wireless nodes, that can be dropped into a certain area and will provide instant, secure, high-bandwith wireless networking to the soldiers. Some companies sell solutions to set up a small GSM network covering a certain area within hours or days. They will offer UMTS solutions very soon. Connectivity back home is IP-based with nearly all solutions, satellite backhaul is the usual method used. Most network solutions just deploy the cells into the desert and do everything else at home to minimize the complexity on site. They probably correctly assume that the GI will be able to plug in power and correctly aim a satellite dish, but not much more…

On the security side, the MAC chips used have serious vulnerabilities. It is known that with very low bandwith you can disable 802.11 cards, provided you know which handcrafted frames make them throw up. So while everybody is currently struggling to get stuff up and running at all, it is absolutely clear that the possibilities for “information warfare” will raise substantially. If I were to make a stock tip, investing into makers of ruggedized IT equipment seems to be a wise choice…

How to use a Nokia 9500 as bluetooth modem on a Mac

Quick & Easy:
* Download modem scripts here
* copy the scripts to /Library/Modem Scripts/
* set up your 9500 as Bluetooth device the usual way
* select “Nokia CID=1” as the script for the Bluetooth modem in the Network control panel
* enter the APN for your GPRS network as telephone number (“internet.eplus.de” in my case)
* enter username and passwd for the GPRS network (“eplus” & “internet” in my case)
* press dial
* enjoy (assuming you have a GPRS flatrate…)

Im Herzen des Banalen

Während meines Besuchs hier hatte ich interessanterweise die Gelegenheit das NATO-Hauptquartier von Innen zu sehn. Hinter furchterregendem Stacheldrahtzaun, gespickt mit Kameras, machen die meist dreistöckigen Betonbauten schon von aussen nicht viel her. Wie zu erwarten gibt es innen nochmal abgeteilte Zonen, mit extra Zaun und Sicherheit. Bevölkert wird der Komplex von (wenn man von den erwartungsgemäß gehäuft anzutreffenden Uniformträgern absieht) normalen Büromenschen. Die Frauenquote ist etwa wie auf frühen Chaos-Congressen, d.h. nur knapp über der Messbarkeitsschwelle. Die Inneneinrichtung hat einen deutlichen 80er-Jahre-“Charme”, die Farbgebung ist eher minder inspirierend. Das Essen ist, kurz zusammengefasst, grauenhaft. Ein signifikanter Beitrag zum Weltfrieden wäre es, die Kantine mal in kompetente Hände zu geben. Ich erspare dem geneigten Leser hier mal die Details, aber Kriege sind schon aus weit geringerem Anlass vom Zaun gebrochen worden…

Brüssel

Der Flug von Schönefeld führte mich mit dem Jungfrauen-Express nach Brüssel. Virgin Express ist die Airline, die bisher in Mitteleuropa den Rekord in puncto abgeschrabbelte Sitze (sogar ohne das zum Fensterputen so praktische Kopf-Platzdeckchen) hält. Selbst Bulgarian Airlines mit ihren alten Ex-Lufthansa-Geräten sah besser aus. Vom Service habe ich nichts mitbekommen, immerhin war das Kabinenpersonal so freundlich meinen Schlummer zu respektieren (Augenmaske hilft).

Der Flughafen Brüssel ist seelenlos-ununterscheidbar, die übliche Glas/Stahl/lange Tunnel Angelegenheit bei der man nie weiss in welcher Stadt man ist (München? Düsseldorf? London? Frankfurt? Amsterdam?). Vermutlich wird Schönefeld dann genauso umgebaut, globalisierte Einheitsarchitektur ohne Gesicht.

Die Stadt (bzw. das wenige was ich mitbekam) ist sehr vielfältig bis wirr, der Abend-Stau auf den Hauptstrassen rekordverdächtig. Irgendwie wirkt Brüssel ein bischen heimatlos und zerrissen. Französisch und holländisch wird gesprochen (hier walonisch bzw. flämisch genannt), für den Uneingeweihten unvorhersehbar was wo bzw. bei welcher Gelegenheit. Vieles wirkt etwas importiert, nachgemacht oder abgeschaut, ohne das ich es wirklich fassen kann. Die übliche Globalisierung von Läden und Marken trägt natürlich auch dazu bei, wie die Vielzahl von internationalen Institutionen die hier angesiedelt ist. EU und NATO haben hier umfangreiche Installationen, jede mit zehntausenden Mitarbeitern aus allen Mitgliedstaaten. Für richtiges Sightseeing fehlte leider die Zeit. Ich muss zwar grade noch zwei Stunden auf dem Flughafen vergammeln, aber die noch in der Stadt zu verbringen traue ich mich angesichts des monströsen Staus zum Abend hin nicht, die Gefahr den Flug zu verpassen ist zu hoch.

Das Hotel “President Nord” Brüssel hat es spielend in meine Top 10 schlimmer Hotels geschafft. Die Matratze wurde vermutlich das letzte Mal Ende der 60er gewechselt, als auch das Hotel zuletzt renoviert wurde. Die Zudecke eine widerliche Jugendherbergs-Angelegenheit aus Laken unter fragwürdiger Wollsurrogatextrakt-Zudecke, die Kissen steinhart und staubig. Das Bad eine Meisterleistung des French Engineering. Wie man es fertigbringen kann, den fest montierten Duschkopf so anzubauen, daß das Wasser grundsätzlich innen am Duschvorhang runterfliesst, werde ich wohl nie verstehn. Immerhin gibt es dann beim aus der Wanne steigen ein erfrischendes Fussbad, weil die Heldenkonstrukteure einen Abfluss im gefliessten Badboden auch nicht für nötig hielten…

Die absolute Krönung des Zimmers sind die Fenster. Es handelt sich um Einfachscheiben, die aus unklarem Grund in Alurahmen verbaut sind, wie sie sich sonst bei Isolierglas finden. Damit man diesen tollen Einfall auch richtig würdigen kann, befindet sich das Hotel an einer Kreuzung zwischen einer vielbefahrenen Hauptstrasse und einer Gasse, durch die sich des nächstens die Zuliefer-LKWs der umliegenden Sexshops und Supermärkte wühlen. Das Frühstück hat dann erwartungsgemäß auch nichts mehr rausgerissen; das beste was sich darüber sagen lässt ist, daß das Teewasser fast heiss war…

Das TXL vs. SXF Problem

Berlin hat ein chronisches Problem mit seinen Flughäfen. Das liegt vor allem daran das die Stadt eine der letzten in Europa ist die sich den Luxus von zentral gelegenen, schnell zu erreichenden und zügig zu benutzenden Airports gönnt. Wie mit vielen tollen Sachen ist damit demnächst auch Schluss, den Anfang vom Ende des Luftfahrtluxus macht Tempelhof, später gefolgt von Tegel. Tempelhof ist mir vergleichsweise egal, ich bin nur selten von dort geflogen und so verbinde ich damit nur abstrakte Ansichten darüber das es eigentlich Schade ist so ein traditionsbeladenes Stück stillzulegen.

Tegel hingegen verursacht einen tiefen Zwiespalt. Prinzipiell bin ich sehr für eine schnelle Schliessung, ich wohne schliesslich in Pankow in der Einflugschneise und manchmal lärmt es schon recht lästig. Heute ist jedoch wieder einer der Tage an denen ich weiss das ich Tegel vermissen werde. Morgens um 7, schon seit zwei Stunden wach, in der abgeschrabbelten Mövenpick-Simulation unter Arbeitsamts-Style abgehängten Decken auf dem Dorfflughafen Berlin-Schönefeld. Schweren Koffer die Treppen hochgezerrt, auf einer gelb markierten Fläche dumm rumgestanden bis ein sichtlich unmotivierter Flughafen-Kuli meim Sperrgepäck einsammeln kam und Ewigkeiten nach einem Geldautomaten gesucht. 40 Minuten Sicherheitspuffer eingeplant die ich jetzt hier absitze, 34 Euro im Taxi gelassen weil ich genau keine Lust hatte meine 30 Kilo Gepäck kilometerweit durch die Kälte zum Bahnhof zu wuchten. Die absolute Krönung für ÖPNV-Benutzer in Schönefeld ist eine hirnrissige Ãœberdachung des Weges vom Bahnhof zum Flughafengebäude. Es wurde nicht etwa wie in zivilisierten Ländern ein geschlossener Gang errichtet der vor den hiesigen sibirischen Winterwinden schützt. Das würde ja nur zu unzulässiger Verweichlichung und Entfremdung von der Natur führen! Also wurde einfach ein Dach mit einer (!) Wand errichtet, auf einer Strecke von einigen hundert Metern. Vieleicht wäre es ja volkswirtschaftlich sinnvoller gewesen einfach 1-Euro-Job Regenschirmträger einzusetzen…
Stattdessen also 45 Minuten (“Heute flutscht es ja ganz gut, was?” sagte der Taxifahrer) durch Gegenden von Berlin gefahren die ich nie um diese Tageszeit sehen wollte. Beim Aussteigen war (nahezu erwartungsgemäß) keine Gepäckkarre auffindbar, die Rolltreppe ging auch nicht, happy schlepping also. Das sind so die Tage an denen ich zu schätzen weiss was wir an Tegel haben. Aus dem Taxi springen (das maximal 15 Minuten braucht), 30 Meter laufen, einchecken, fertig. Das geht nur in Tegel.

Hundeflüsterer

Ein besonderes Kapitel Absurdität sind Hundebesitzer die in Verkehrsmitteln ihre Vierbeiner disziplinieren. Grob kann man sie in verschiedene Kategorien unterteilen: Punks, Bodybuilder-Kampfhunddompteure bzw. ihre Frutten-Freundinnen, Renter, alternative Schönhund-HalterInnen, Paris-Hilton-lookalike Stelzbeinratten-Trägerinnen und normale Proleten. Jede dieser Gruppen hat eine sonderbar spezifische Ansprache an den Vierbeiner. Punk und Frutten-Freundin haben viel gemeinsam. Oft sind ihre Erziehungsversuche eher hilflos. Einen Hund wiederholt mit “Was soll das??!” anzublaffen ist schon eher komisch, vor allem wenn der Hund dazu absolut verständnislos dreinschaut. Besonders wunderlich sind ausländische Kampfhundjünglinge die ihr Viech mit einer Mischung aus Stadtbezirksüblichem “Ey Lan, hassu kein RESPEKT oda wass! “-Slang und abstammungsspezifischen Sprachbrocken (meist türkisch oder libanesisch) anpaulen. Proleten und ihre Hunde sind besonders lustig wenn der menschliche Teil des Paares betrunken ist. “Nu los, kommmmm schon, Belllloo! Wir müssn na Hause… Herrchen is müüüüdee…”

Normalzustand

Heute ist mein privater Winteranfang, das Berliner Wetter hat sich in seinem langfristigen Normalzustand eingefunden: 5 Grad und Nieselregen. Die grandios sonnige Herbstzeit die es offenbar als Ausgleich für den lausigen Sommer gab scheint erstmal beendet. Statt nur Fleece (trockene aber kühle Tage) oder nur Goretex (regnerisch aber nicht zu kalt) ist nun wieder beides zusammen angesagt. Falls noch jemand noch ne Winterjacke sucht: Aussen Goretex, innen ordentlich Fleece zum rausnehmen ist optimal.

Älterwerden…

… ist ja jenseits der 30 ohnehin keine tolle Sache. Aber wie mir grad in der Bahn auffällt scheint es Leute mit Geschlechtsumwandlung nochmal deutlich viel härter zu treffen. Die resultierenden Schmink- und Modeabsurditäten sind dann nichtmalmehr komisch…