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Schülerdatei – Datenboykott

Das Abgeordnetenhaus von Berlin hat heute überraschend die Einführung der Schülerdatei für Berlin beschlossen. Eigentlich sah es in der Ausschussanhörung ganz anders aus, der Thema schien soweit vom Tisch. Offenbar war aber mal wieder Verlass auf das Umfallen von SPD und Linken. Angesichts der Datenverbrechenskandale der letzten Monate ist es ganz klar nur eine Frage der Zeit, bis Datenbestände aus der Schülerdatei verloren gehen und mißbraucht werden.

Der derzeit sinnvollste Weg, sich zu wehren scheint mir eine sofortige Mitteilung an die Schule und den Schulträger (falls Privatschule), die eine Datenweitergabe für unsere Kinder untersagt. Da in Berlin eine Schulpflicht besteht und das Gesetz (zumindest soweit ich sehen kann) keine Sanktionen für Datenboykott vorsieht, ist das ziemlich risikoarm. Weiterhin macht es wohl Sinn andere Eltern zu informieren und die Elternvertretungen dazu zu bringen, das Problem gegenüber der Schulleitung zu thematisieren und den Datenboykott schulweit zu organisieren.

Als Kompromiß ist maximal denkbar, die geforderten Daten in anonymisierter Form weiterzugeben, d.h. die im Gesetz aufgeführten Daten ohne Namen und Adresse und nur mit PLZ, Geburtsmonat und Jahr zu erheben und weiterzuleiten. Ich muss gestehen, daß ich das Thema angesichts der vielen anderen Baustellen nach der Ausschußsitzung mental abgehakt hatte und grade erstmal schaun muß, ob schon wer den Widerstand organisiert. Hinweise bitte in die Comments.

Update: Die Humanistische Union hat die Kritikpunkte nochmal ausführlicher dargelegt.

Update 2: der CCC ruft auch zum Datenboykott und hat ein Musterschreiben: hier

Die Terrorie bröselt

Grad aus dem Urlaub zurückgekommen hole ich ein bißchen News lesen nach. Eine Story, die mich nun nicht direkt überrascht hat, sondern eher aus der “was zu erwarten war”-Ecke kommt, war die Geschichte im Stern über die CIA-Fernsteuerung der Sauerland-Terrorzelle . Damit ist die Anzahl von “Al-Quaida”-Anschlägen – geplante und ausgeführte, bei denen nicht ein Geheimdienst seine Finger im Spiel hatte exakt NULL. Offenbar ist der effizienteste Weg den GWOT zu gewinnen einfach mal die Finanzierung der operativen Abteilungern aller Geheimdienste einzustellen. Dann hätte der Spuk sehr schnell ein Ende.

Ursprungsort

Heute sind wir knapp drei Stunden durch den Sinai gefahren, durch wirklich beeindruckende Berge. Ziel der Reise war der Fuss des Mt. Sinai, der Ursprungsort der drei grossen monotheistischen Wuestenreligionen.

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Mount Sinai ist interessanterweise der etwas unscheinbar aussehende Huegel in der Mitte.

Am Fuss des Berges befindet sich das wohl aelteste kontinuierlich betriebene Kloster uberhaupt, St. Katherine.

klosteraussen

klostermauer

Das Kloster wurde an der Stelle errichtet, an der Moses mit dem brennenden Busch sprach. Lustigerweise ist ein Nachfahre des Busches im Kloster am wachsen und gedeihen.

brennbusch

Damit nicht irgenndein Tourist versehentlich Moses 2.0 wird, in dem er seine Kippe in den Busch schmeisst, haengt an der Tuer links davon ein “No Smoking”-Schild.

buschloescher

Falls doch jemand auf dumme Ideen kommt, gibt es noch einen Feuerloescher in der Ecke. Man weiss ja nie was so heiliger Boden mit den Menschen macht, in Jerusalem haben sie ja auch eine eigene Abteilung fuer Jesuse in der entsprechenden Heilanstalt…

Das Kloster war leider nur teilweise zu besichtigen, heute war Freitag und die orthodoxen griechischen Moenche, die das Kloster derzeit betreiben, haben offenbar beschlossen, dass Sonntag als Feiertag nicht ausreicht und den Freitag von den lokalen Muslimen assimiliert. Auf dem Gelaende des Klosters gibt es interessanterweise auch eine Moschee, vielleicht ist das ja der Grund.

Man sieht dem Kloster sein Alter an einigen Ecken schon an, die Tueren zur Klosterkirche sind aus dem 6. und 11. Jahrhundert und es gibt sehr sehr alte Ikonen und sonstige Artefakte. Der begrenzte Platz innerhalb der wirklich hohen Mauern, die das Kloster ueber die Jahrhunderte vor Pluenderung und aehnlichem bewahrt haben, ist komplex und vielschichtig zugebaut.

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Da ich grad Anathem lese habe ich auch eine gewisse besondere Affinitaet zu Klosterdingen. Spannend, wenn auch etwas enttaueschend war der Monolog eines Touristenfuehrers der erklaerte, dass die Moenche im wesentlichen machen, was sie wollen und der Aussenwelt halt mitteilen, wann Besuchszeiten sind und wann nicht. Die Touristen und Pilger warteten dann auch gespannt. vor der Pforte darauf, dass ihnen aufgetan wurde.

Die Landschaft laesst sich auf Bildern nur sehr unvollkommen wiedergeben, ich werd mal schaun ob ich noch ein bisschen HD-Video zurechtgeschnipselt bekomme. Die Berge bestehen aus verschiedenartigstem Gestein, oft mit klaren Faltungslinien, die durch die verschiedene Erosionsgeschwindigkeit der unterschiedlichen Felsarten betont werden. Insgesamt ist die Gegend mit das kahlste und lebensfeindlichste was ich bisher gesehen habe. Es ist knochentrocken und staubig und abseits der Strassen voller Geroell. Ein paar Jahrzehnte hier umherzuirren bedarf doch einer aussergewoehnlichen, aeh, Geisteshaltung.

Sonne in Absurdistan

Es hat mich wieder in ein fernes Land verschlagen, ausnahmsweise dieses Mal zum Zwecke der Erholung und Entspannung. Angesichts des derzeitigen Wetters in Europa erschien uns eine Runde Sonne die bessere Alternative um eine Woche Urlaub zu verbringen. Die Goetter des Last Minute klickens bescherten als einziges Ziel mit sommerlichem Wetter in <4h Flugzeit Sharm el Sheikh am Roten Meer, an der Suedspitze der Sinai-Halbinsel.

Das Hotel ist ein riesiger Planschpark und so dermassen kuenstlich, dass es schon fast als eigene Stilrichtung durchgehen koennte. ‘Best of Touri-Dream Mixup, Plastic Edition” koennte der heissen. Aber was soll ich sagen, bei 25 Grad und Sonne laesst sich so manches aushalten. Das Publikum besteht zu deutlich mehr als der Haelfte aus jungen, meist entspannten Russen. Die unsichtbare Hand hat die Aegypter schon dazu gebracht, Russisch zu lernen, was ziemlich lustige Irritation erzeugen kann. Man wird hier erstmal auf Russich angesprochen, Englisch ist eher zweite Wahl.

Heute waren wir eine Runde bunte Fische beschnorcheln. Die Korallen sehen leider doch schon ein bisschen mitgenommen aus. Ob das nun an den vielen Touristenbooten liegt oder an generellem Umweltunwohlsein weiss ich nicht. Die Fische sind jedenfalls sehr bunt, das ist so wie im Aquarium mit den bunten Fischen im Zoo, nur mit drinrumschwimmen. Das Schwarmverhalten ist wirklich faszinierend zu beobachten. Horden von Fischen die synchron schwimmen und auch noch das Maul synchron auf und zu machen, und das so in Greifweite.

Die Bootsfahrt war eher sehr schaukelig, der Wind wohl etwas heftiger als ueblich. Das fuherte zu bleichen Gesichtern und Rueckwaertsgang fuers Fruehstueck bei etlichen Mitreisenden, ich blieb gerade so verschont davon.

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Die Wueste neben dem Meer ist sehr, aeh, wuestig und karg und das Meer sehr blau. Die Erosion hat interessante Muster in den Haenge geschabt und wenn die Sonne untergeht sehen die Bergketten ein bisschen aus wie in so alten Trickfilmen, mit mehreren Lagen Landschaft die hinten langscrollen.

Bei der Rueckkehr zu der Tauschschule, die die Schnorcheltour veranstaltete, wurde dann voellig ueberraschend eine der ewigen Fragen der Menschheit beantwortet: was ist mit den Unmengen Bundespost-gelabeltem Restbestand passiert, der bei der Umbenamsung in Telekom ueber waren? Nun, zumindest die Kabelmarkierungsbaender finden in Aegypten Verwendung als allgemeines Absperrband:

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Das Glühbirnenproblem

Wie so einige Leute bin ich, gänzlich ökologisch unkorrekt, ein Freund der guten alten Glühbirne. Ich mag die Wärme und das flimmerfreie, weiche Licht. Angesichts des anstehenden Verbots durch die EU bleiben nur zwei Alternativen: Strategische Glühbirnenbevorratung. Oder eine Energiesparlampe finden, die nicht kaltweiss flimmernd nach fünf Minuten ein kümmerliches Pseudolicht von sich gibt, das in den Augen beißt und unfroh macht.

Die Bevorratung scheint möglich, aber realistisch werde ich irgendwann auf Schmuggel aus Osteuropa und Asien zurückgreifen müssen.

Um der Technik eine Chance zu geben kaufe ich immer auch mal wieder so High-End Energiesparlampen. Derzeitiger Kandidat im Test: Osram Dulux Superstar Lumilux Warm White 21W/827. Bei der genauen Lektüre der Verpackung fiel eine sehr merkwürdige Angabe zur Lebensdauer auf, die ja angesichts des Anschaffungspreises von Energersparlampen eine wesentliche Rolle spielt: Offenbar hält die Lampe in Großbritannien bei gleicher Nutzungsintensität nur 6 statt 10 Jahre. Nein, sie haben auch in UK 220-240V und 50 Hz. Es gibt da nur seltsame Steckdosen, sonst ist der Strom gleich.

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Wahrscheinlich denkt sich Osram, daß sie uns nun alle schon so erfolgreich über den Löffel balbiert haben (Osram hat Ende der 90er seine Glühbirnenwerke weitgehend an minderschlaue Investoren verkauft und dann durch Lobbying mit für das Glühbirnenverbot in der EU gesorgt), daß es auch nicht weiter auffällt, wenn sie jetzt beim wesentlichen Werbeversprechen der Energiesparlampen rummauscheln. Irgendwie habe ich mir die ökologische Revolution schöner vorgestellt…

Update: Mein Freund Tobias hat bei Osram nachgefragt und auch eine Antwort bekommen. Es sei ein Druckfehler sagt Osram, eine neue Verpackung mit 10.000 Stunden Betriebsdauer in allen Ländern ist in Vorbereitung. Na gut. Immerhin gab uns das Gelegenheit mal über das Glühbirnenproblem und das europäische Stromnetz zu sprechen. Ersteres wird uns wohl noch eine weile begleiten…

Industriegeschichte: Brikettfabrik

Da eine Winterreise ohne Besuch eines Industriedenkmals nur halb so schön wäre, fiel dieses Mal die Wahl auf die Brikettfabrik Louise . Hier nur ein paar fotografische Impressionen von einigen Details.

Einen Besuch kann ich nur dringend empfehlen. Wir bekamen trotz krassen Winterwetters und Abwesenheit weiterer Besucher eine sehr umfangreiche und lehrreiche Führung von einem ehemaligen Mitarbeiter, der auch gerne auf technische Detailfragen antwortete und immer bemüht war, die einzelnen Anlagenteile ins Gesamtsystem einzuordnen. Die Fabrik steht da praktisch so liebevoll erhalten, wie sie 1991 stillgelegt wurde, mit Anlagen die großenteils aus dem 19. Jahrhundert stammen. Ich war lange nicht so angetan von einem Industriedenkmal. Alle paar Wochen im Sommer werden Teile der Anlage sogar mit Dampf wieder angefahren! Sie haben sich extra einen fetten modernen Dampferzeuger neben die Halle gestellt, um das nach heutigen Umweltschutznormen betreiben zu können. Im Normalbetrieb kamen früher aus der Fabrik enorme Mengen Abgase, Dampf und Kohlenstaub.

Also nochmal: hinfahren. Die Besichtigung ist immer inklusive Führung und lohnt sehr.

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Errichtet wurde die Fabrik direkt über einem damals noch im Handbetrieb untertage abgebauten Braunkohlenflöz, um die sogenannte Feinkohle, d.h. die Bröckchen die fürs Kraftwerk zu klein waren, zu Briketts zu pressen. Später wurde die Kohle dann auch von Tagebaugruben aus der Umgebung herrangekarrt.

Die Kohle diente als Energiequelle für alles was in der Fabrik geschah. Die richtige Menge Dampf in den Kesseln war der wesentlichste Betriebsparameter.

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Hier der Arbeitsplatz eines Heizers, und dies war noch die Luxusausführung.

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Trocknungsmaschine für den Kohlestaub. Knochenhart und gefährliche Arbeit.

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Der Lärm im Betrieb war fast überall über 100dB, die Verständigung zwischen einzelnen Stationen war nur mit Glocken, Hupen und einem Sprechrohr möglich.

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Der allgegenwärtige explosive Kohlestaub erforderte drakonische Arbeitsschutzmaßnahmen.

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Um die trockenen Bergmannskehlen zu schmieren und den Knochenjob wenigstens einigermaßen erträglich zu machen gab es Zuteilungen von steuerfreiem Trinkbranntwein. Weiterverkauf strafrechtlich verboten. Man beachte die unprätentiöse Abfüllung in Bierflaschen mit Kronkorken.

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Diese Brikettpresse aus dem 19. Jahrhundert lief bis 1991 und hat das letzte Stück Kohle im Regelbetrieb gepresst.

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So sah das Ergebnis all der Mühen dann aus.

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Sehr spannendes Bit: die kleinen Punkte auf den Briketts geben Auskunft über die Herkunft des Kohlestücks.

Winterreise: Torgau

Gelegentlich verschlägt es mich ja in die ostdeutsche Provinz. Dieses mal in das ausnehmend hübsche Städtchen Torgau an der Elbe.

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Torgau gibt Anlaß über ein schrulliges Detail der Historie zu plaudern, das ich Euch nicht vorenthalten möchte: Die Leipziger Teilung . Der Wikipedia-Eintrag ist wirklich herzerfrischend. Die Kernsätze sind:

Am 17. Juni 1485 fassten die Brüder Ernst und Albrecht III., Herzöge von Sachsen und Erben der wettinischen Länder, den Beschluss, ihre Ländereien zu teilen. (…) Als Verfahren wurde sich darauf geeinigt, dass Ernst einen Teilungsplan ausarbeitet und Albrecht sich dann für eine der beiden zusammengestellten Hälften entscheidet.

Das ist so wie man das aus dem Kinderzimmer beim Schoki aufteilen kennt: einer teilt, der andere sucht aus, wegen der Gerechtigkeit. Und was mit Schoki geht, das geht auch mit Ländern. Ganz einfach eigentlich…

Die Leipziger Teilung gilt als folgenschwerste Fehlentscheidung der sächsischen Geschichte. Langfristig ermöglichte die Schwächung des sächsischen Fürstentums den Aufstieg Brandenburg-Preußens zur Hegemonialmacht.

Ich finde es ja immer wieder schön zu sehen, wie dann zwei bockige Geschwister so einen Einfluß haben konnten, materielle und geopolitsiche Grundinteressen ihrer Länder hin oder her.

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Krasse Wendeltreppe auf Schloß Hartenfels

Achja, was das mit Torgau zu tun hat? Ernst, dessen Clan ein paar Jahrzehnte später komplett gegen die Albertiner verloren hat, hatte seine Residenz in Torgau, auf dem Schloß Hartenfels.

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Und da war ordentlich Renaissance-Halligalli. Dazu gehört auch ein ordentlicher Hofnarr. Der Narr war nur dem Fürsten unterstellt, speiste an seiner Tafel und war auch sonst nicht an die höfischen Regeln gebunden. Dafür wurde von ihm erwartet, daß er Denkanstöße gab und gute Laune verbreitete. Wenn der Narr ordentliche Arbeit geleistet hat wurde er sogar am Gebäude verewigt, so wie Carl Narr hier:

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Torgau ist auch berühmt und bekannt, weil sich hier die sowjetischen und amerikanischen Truppen an der Elbe getroffen haben. Wie so oft bei historischen Ereignissen mit tollen Bildern war auch dieses Ereignis ein bißchen anders und wurde für die Fotografen einen Tag später rearrangiert. Die Wikipedia hat dazu einen schönen Eintrag . Das Denkmal, das aus diesem Anlaß errichtet wurde ist einigermaßen bizarr. Das die Amerikaner auch da waren ist eher so am Rande erwähnt und die USA-Fahne fällt vorwiegend durch die zahlreichen prominent herausgearbeiteten Sterne auf. Interessanterweise ist der Stil sehr ähnlich dem Federal Protzprunk, der sich an diversen US-Regierungsgebäuden aus dieser Zeit findet.

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Die Russen haben, neben dem Weiterbetrieb des Nazi-Knastes auf Fort Zinna als NKWD-Lager (Details siehe hier ), im Stadtbild ein paar liebevoll konservierte Spuren hinterlassen. Der Wegweiser zur Batalionsküche:

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Auch schön bizarr ist eine weitere kulinarische Rarität am Wegesrand: ein Italo-Inder oder auch Indo-Italier.

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Es gibt dort tatsächlich ein Exemplar italo-indisches Fusion-Food: Pizza Punjabi, mit Lammcurry und Chili. Auf einen Test wurde erstmal verzichtet…

Viel Wasser hat die Elbe hier manchmal auch:

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So langsam wurde es dann Abend, was mir Gelegenheit gibt, die Kontraste der örtlichen Stadtlandschaft im Bild zu dokumentieren

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Achja. Der Dorf-Konsum ist nicht tot. Er sieht nur ein kleines bißchen anders aus, ist aber noch genauso trostlos wie früher…

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