Author Archives: frank

Useless application of the day: Psiloc HotspotFinder for Nokia 9500

Searching for a NetStumbler-like WLAN finding application for the Nokia 9500 I tried out the HotspotFinder from Psiloc. An astonishing piece of crap. How can you honestly try to sell a tool for finding usable WLAN networks without even displaying the encryption status of the network, channel and AP vendor for €25? And then make a huge fuss with DRM-components to make sure noone will try to extend the pathetic 2-day trial period? What a waste of effort, noone in his right mind would see a reason to do that…
Searching on for something useful…

Update: the program did not even last two days for trial. It expired 4 hours later. It may be that me adjusting the time one the phone by two minutes (the clock was off) and the trial period stratching over midnight has something to do with it, but that just means that their DRM is a crappy as their software. Of course cracked versions are floating on the net, but why bother…

Tagline fixed

Thanks to hukl for valuable assistance with fixing the Kowledge Brings Fear tagline to correct formating. No promise of further aesthetical updates for this weblog anytime soon. Currently I am way to busy with the usual mix of saving the world and earning the rent, while somehow trying to not entirely neglect fun and hedonism.

Kleinkatastrophen

Etwas, das ich an Berlin sehr mag, ist der Enthusiasmus mit dem Behörden, Versorgungsbetriebe und BVG auf Kataströphchen reagieren, die den alltäglichen Ablauf durcheinanderbringen. Gerade ist genau am Nadelöhr für den Nahverkehr Richtung Pankow, der S-Bahnbrücke am Bahnhof Pankow, ein Wasserrohr geplatzt. Weiträumige Absperrung der Strasse mit mehreren Polizeifahrzeugen, Horden von höheren BVG-Bediensteten in Gala-Uniform (Jacke und Mütze, die sie nur zu solchen Anlässen aus dem Schrank holen), Umleitung von Bus und Strassenbahn, Wasserwerksmanager in neuen Ledermänteln mit Plänen wedelnd. Ein grossartiger Anblick, alle sind sichtlich froh heute mal was spannendes zu machen, anstatt den täglichen Kleinscheiss zu erledigen. Und ganz im Zentrum des Wirbels, einer auf den es grade wirklich ankommt. Der ohne den nichts vorrangehen wird. Wenn er versagt, werden sie alle noch bis Nachts hier stehen, Pläne wedelnd und Absperrschieber schwingend. Der Mann mit dem Presslufthammer, der das Zugangsloch zur Bruchstelle stemmt. Er sieht ein bisschen gestresst aus, aber irgendwie auch nicht ganz unglücklich darüber, daß er plötzlich so wichtig ist…

— Eilmeldung —

Eilmeldung: Matthias Platzeck soll neuer SPD-Vorsitzender werden
Eilmeldung: Beck und Platzeck wollen sich über SPD-Vorsitz einigen
Eilmeldung: US-Notenbank hebt Leitzinsen auf 4,0 Prozent an
Eilmeldung: Stoiber kommt nicht nach Berlin
Eilmeldung: Müntefering geht doch in die Regierung

Der DPA-Redakteur für geschwinde Innenpolitik hatte heute wieder einen lockeren Finger am Eilmeldungs-Abzug. Keine der Meldungen (vielleicht mit Ausnahme der Zinserhöhung) ist besonders eilig . Die SPD implodiert ein bisschen aus nichtigen Gründen. Nunja. Ein Provinzpolitiker beschliesst doch in der Provinz zu bleiben. Achgottchen. Das ganze Gehader und Geschiebe verfolge ich nur noch aus dem Augenwinkel. Bevor es nicht einen unterschriebenen Koalitionsvertrag und vereidigte Minister gibt ist die ganze Berichterstattung eh nur Schall und Rauch.

Der Unterschied zwischen Dringend und Wichtig wird sehr schön deutlich. DPA-Eilmeldungen sind wie Telefonanrufe: Immer dringend, selten wichtig.

Biotech

Von Zeit zu Zeit gewinne ich zufällig kleine Einblicke in Technologie-Felder die mir sonst eigentlich verschlossen sind. Heute war wieder so ein Tag, im Restaurant lag ein Biotech-Magazin. Nicht so richtig die Hardcore-Wissenschaftsbibel, mehr das werbefinanzierte Blatt für den fortgeschrittenen Lab-Techniker. Deshalb umso interessanter. Nach der Lektüre des Heftes fielen mit folgende Dinge auf:

Die Automatisierung von Experimenten und Analysemethoden ist in einem Maße fortgeschritten das mir bisher entgangen war. Die meisten Prozesse finden auf sogenannten Microplates statt, das sind Tafeln mit 96 bis 384 Plaste-Röhrchen in standardisierten Grössed. Dafür gibt es dann Roboter die die Platten durch die automatischen Analyse-Systeme, Pipetierungs-Automaten, Zentrifugen und Mikroskopie-Maschinen bewegen. Dutzende, oft kleine Hersteller von hochspezialisierten Maschinen versorgen die Labore mit ziemlich abgefahrener Hardware. Alleine bei so relativ einfachen Mechanismen wie Pipetten gibt es krasse Apparate mit digitaler Steuerung von allem was man sich so vorstellen kann, natürlich inklusive heftiger Ergonomie-Optimierung. Tiefgefrorene Zellkulturen mit spezifischen Eigenschaften werden gleich auf den Microplates ausgeliefert, robotorisiert werden dann die zu untersuchenden Substanzen draufgetropft, Analyse-Reagenzien hinzugefügt und das ganze dann durch optische Auslesegeräte geschoben die auch noch feinste Farbnuancen der Analyse-Reagenzien erkennen. Vollautomatische Mikroskope zählen Zellen und identifizieren Formen, und das in allen Lichtfrequenzbereichen, Polarisierungsvarianten usw.

Auf diese Weise lassen sich viele verschiedene Substanzvarianten und Konzentrationen an standardisierten Zellkulturen testen. “Drug discovery” ist das Ziel. Peptide werden automatisiert aus standardisierten Aminosäuren synthetisiert, die Konfiguration und Steuerung der Geräte nimmt immer mehr Raum ein, scheint aber noch auf einem Niveau zu sein das noch viel Optimierungspotential lässt.

Insgesamt sehr faszinierend zu sehen was eigentlich passiert in so Biotech-Labors. Die üblichen Fernsehbilder von Laborantinnen mit Gesichtsschutz die mit Mehrfachpipetten endlose Reihen Reagenzgläser bestücken scheint schon wieder überholt zu werden (auch wenn es das bestimmt noch reichlich gibt, ausgehend von der Anzahl von Anzeigen für High-Tech Handpipetten). Falls einer der werten Leser mir mal einen Besuch in einem realen Labor ermöglichen könnte, verspreche ich einen ausführlichen Bericht ;-)

Eigentlich…

… hasse ich ja Blogospheren-Bauchnabelrotations-Bloging. Ich will hier mal eine klitzekleine Ausnahme machen weil ich sie für wirklich nötig halte:

Bitte, liebe Leserinnen und Leser, stellen Sie ihr Blog so ein das der ganze Text eines Eintrags incl. Bilder per RSS ausgeliefert wird (Full Feed). Dieses 10-Zeilen-Angetäusche, daß leider offenbar die Default-Einstellung diverser Weblog-Systeme ist, hat in letzter Zeit leider wieder deutlich zugenommen. Und es nervt. Wozu gibt es schliesslich RSS-Reader. Unterwegs bzw. offline lesen geht z.B. mit solchen Antäusch-Blogs nicht. Ganz vorne mit dabei beim sinnlosen Appetithäppchen feeden: die News-Sites und Zeitungen. Was soll das denn bitte? Ich werde eh nicht nochmal draufklicken wenn ich davon genervt bin das ihr mir die ganze Story nicht gleich geben wollt. Dann geh ich lieber zu news.google und schau mir an was die anderen sagen, wenn ich schon webbrowsen muss.
Also nochmal die Bitte: Full Feed oder gleich lassen.

Anleitungen für die entsprechend korrekte Konfiguration gibt es leicht auffindbar in der Dokumentation jeder Weblog-Software.

Fnord News Show – Update

It looks like the content committee for the 22C3 decided, that it wants to talk about the Fnord News Show again. So please do not jump to conclusions. The people there are doing a marvelous job, writing the Call for Papers, reviewing hundreds of submissions, gathering reviews for talks, evaluating feed back from previous talks, writing conference planing software (the really cool Pentabarf , you should take a look at it) and much much more. In the last two years the content planing for the congress has taken a huge jump forward, from the closed-shop principle of the years before to a more and more working process with lots of people participating. So please do not bomb them with mails, I think things will work out. I hope I can somehow make some time to participate more, this weekend it was simply not possible.

eBooks update – good news

The friendly folks at Jinke in China have answered my questions regarding their plans:


Thank you for your concern about our products. Jinke Company is the professional enterprise focus on design and manufacture eBook device. We have released various eBook devices; so far the sales quantity has reached over 150K. At present, we are going to launch the new devices V8 and V2, which adopting E Ink display technology. And V2 is mainly towards Europe and America markets, V2 adopts Linux OS supporting various viewers, including PDF Viewer, HTML Viewer, TXT Viewer, Wolf Viewer etc. Even can use the SDK provided by us to develop the Viewer software for the third party. And we also make the products according to the client’s requirements and OEM as well.
About our products, the end of 2005 will launch V8, and V2 will be launched in May of 2006. We will have distributors or agents in Europe and America, when the products are released. The English edition of the eBook device will be released for Europe and America customers. The expected retail price of V8 will be 299 US$, and V2 349US$.

Approximatelly acceptable pricepoint, no word of DRM-crap, free SDK, native PDF-viewer! I have trouble waiting so long :-)