Eigentlich wollte ich ja mal eine experimentelle Bestimmung des Zuckergehalts von Club Mate vornehmen, aber dann hab ich doch einfach eine e-mail an den Hersteller geschrieben. Und siehe da, eine freundliche und erschöpfende Antwort bekommen:
CLUB-MATE enthällt 54 g Zucker pro Liter,
22 Kcal pro 100 ml, das entspricht 2 BE pro Flasche.
Zum Vergleich: 110 g Zucker pro Liter Coca Cola, 120 g pro Liter Fanta, 100 g pro Liter Orangensaft (letzteres ist allerdings kein fieser böser Kristall-Rafinadezucker sondern freundlich lächelnder, aber genauso kalorienreicher Fruchtzucker). Ein Stück Würfelzucker sind so ca. 3g. 1g Zucker hat so etwa 4 kcal (je nach Zuckersorte). D.h. Mate ist im Vergleich zu den üblichen Alternativen (ausser Wasser natürlich) durchaus die bessere Wahl. Mit 110 kcal / Flasche ist eine Mate etwa so energiereich wie zwei Scheiben Standard-Mischbrot (das ist was Loscher mit “2 BE pro Flasche meint”).
Der Energiebedarf eines Menschen pro Tag wird wie folgt gefaustregelt (ausgehend von üblicher “leichter körperlicher Tätigkeit”:
Körpergröße cmÂ
Minus 100Â Â
_______________Â Â Â Â
      Â
= cm x 30Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â =Â Â Energiebedarf kcal
D.h. für einen 1,75 grossen Teilnehmer reichen schon knapp 20 Flaschen Mate um den täglichen Energiebedarf nach Faustregel zu decken. Ich gehe jetzt mal nicht auf die zu erwartenden Kollateralschäden am Organismus ein…
Nachdem eine inhaerente Eigenschaft von Yerba Mate das Unterdruecken von Hungergefuehlen etc. bei einer gleichzeitig starken Aufputschwirkung ist, benoetigt lt. meiner Erfahrung ein Congressteilnehmer eine normal portionierte Mahlzeit und 3 bis 4 Flaschen Club Mate, um den Congress ohne Hunger und/oder Schwaecheanfaelle zu ueberstehen (YMMV). Noch effektiver funktioniert das mit “normalem”, ungesuesstem Yerba aus der Calabaza, wie er in Suedamerika konsumiert wird.