Eigentlich wollte ich nichts zu Duisburg schreiben. Aber nachdem nun das Innenministerium NRW ein paar Detailinformationen veröffentlicht hat springen mir ein paar ganz dringende Fragen ins Gesicht. Die wichtigste: warum wurden die Menschenmassen über Umwege, Vereinzelungsanlagen, Rampen und Tunnel gezwängt, wenn doch direkt vom Hauptbahnhof zum Gelände eine schöne breite Autobahn führt, die ohnehin für die Veranstaltung gesperrt war? Kann vielleicht jemand, der vor Ort war, kommentieren, was an diesen “Vereinzelungsanlagen” geschah? Mein Verdacht ist ja: Taschenkontrolle um den Getränkeumsatz anzukurbeln – unter dem Vorwand, aus Sicherheitsgründen das Mitbringen von Glasflaschen zu verhindern?
Alleine der Blick auf die eingezeichneten Bewegungsrichtungen an den beiden Rampen lässt ernste Zweifel daran aufkommen, ob bei der Veranstaltungsplanung überhaupt Erwachsene anwesend waren. Besucher, die das Gelände verlassen wollen, in den Strom der Hineinwollenden zu schicken, die von Westen kommen, da fällt mir echt nix mehr zu ein…
Update: In den Kommentaren gibt es einige Berichte von Leuten, die vor Ort waren. Ergibt interessante Einblicke. Ansonsten gab es Presseberichte, daß Veranstalter / Stadt das Errichten der notwendigen Rampen für die Nutzung der Autobahn zu teuer fanden.