Die nette kleine Stadt Naumburg hat einen bemerkenswert grossen Dom. Gestiftet wurde der Dom von einer Gruppe reicher Leute. Am meisten gaben zwei kinderlos gebliebene Paare die dafuer als farbige Statuetten am Hauptaltar einander gegenueber stehen. Die eine der Damen grinst ein bischen haemisch, uns wurde erklaert das sie mit 18 starb und das Grinsen als Ausdruck ihrer Jugendlichkeit gedacht sei. Die andere Dame siehte eigentlich juenger aus, schaut aber reichlich turbofromm drein. Viele der Statuen und Wandbeschmueckungen sind von einem namentlich unbekannten “Naumburger Meister”, durchaus sehenswert.
Naumburg hat ansonsten eine nette Fussgaengerzone voller huebsch renovierter Haeuser, die allerdings I’m heutigen Schneetreiben nur bedingt zu geniessen war. Die schneidende Kaelte mit querfliegendem Schneetreiben machte das Verweilen draussen nicht so attraktiv, also kuerzten wir den Stadtbummel ab und fuhren nach einem mittelmaessigen Mittagessen in einem vollkommen leeren Restaurant wieder zurueck zur Unterkunft.
Waehrend die Kinder sich noch auf einer Rodelpiste am Weinbergshang vergnuegten habe ich mich dann der schon erwaehnten archaischen Heiztechnik gewidmet. I’m Kanonenofen war sogar noch ein bischen Kohlen-Glut die sich wieder anfachen liess. Holz muss ich nicht hacken, der Schuppen nebenan ist gut gefuellt mit passenden Stuecken. Trotzdem nervt die fehlende Waerme ausserhalb der geheizten Zimmer schon deutlich, ganz abgesehen von der olfaktorischen Belaestigung wenn die Heizgelegenheiten mal nicht ganz das tun was sie sollen…