Hier ein kleines Update vom Blackhole 6000, meinem Eigenbau-Solarwärmeerzeuger.
Markus in Bayern hat schon letztes Jahr eine Version nachgebaut und erzielt damit auch sehr ordentliche Ergebnisse:
Markus hat einen RaspberryPi als Steuerung verbaut und leitet die Luft aus dem inneren des Hauses durch den Heizer, was natürlich viel mehr Effizienz bringt, als – wie bei meiner Anlage – die Frischluft von aussen anzusaugen. Ausserdem ist seine Kiste thermisch besser gebaut, aus geschwärzten, rückwärtig isolierten Aluplatten.
Bei meiner eigenen Konstruktion hat sich rausgestellt, daß die verschiedenen 12V-Bootsmotorraum-Lüfter, die ich getestet habe, der Wärme nicht standhalten. Der Ventilator löst sich langsam von der Achse, fängt an zu schleifen und zu lärmen und versagt schliesslich. Nun habe ich einen 230V-Radiallüfter aus Blech verbaut, der für 65 Grad ausgelegt ist und steuere ihn über eine Temperaturdifferenzsteuerung an, die die Innentemperatur des Hauses mit der am Ausgang des Heizers vergleicht. Das positive Nebeneffekt ist, daß auch bei diffuser Sonnensituation, die bei der Solarzelle-12V-Lüfter-Lösung nicht ausreichte, um den Lüfter zu starten, Wärme entnommen werden kann. Der Radiallüfter hat auch etwas mehr Luftdurchsatz, so daß seine thermische Belastung geringer bleiben kann (warme Luft wird früher entnommen == keine so krassen Temperatur-Spitzen). Heute kamen bei vollem Sonnenschein 45°C raus, was so gaaaanz grob über den Daumen bei 400 Kubikmeter die Stunde Luftstrom und 18°C Aussentemperatur 3,6 kWh entspricht, bei ca. 70 Watt Energieeinsatz für den Lüfter.
Ausserdem hat es im Winter das lose verlegte Aluflex-Rohr erwischt, nunmehr liegt ein neues Rohr in einem starren Plasterohr:
Als nächstes geht es dann an die Renovierung der Sensor-Erfassung, um genauere Leistungsdaten zu gewinnen und an die rückwärtige Isolierung der Blackhole-Kiste.