Nach der unangenehmen Begegnung mit der letzten Bastion des alten Ostens in Bad Frankenhausen sind wir eher gedaempfter Laune durch diverse kleine Orte ueber gewundene Strassen weiter nach Naumburg gefallen. Hier haben wir uns in einem der kleinen Weingueter oberhalb der Stadt einquartiert. Begruesst wurden wir von einem unglaublich verkuschelten Bernhardiner der sich mir wie eine Katze in den Weg stellte um gekrault zu werden. Nur ist er halt nicht katzen-gross sondern ausgewachsen und macht den Eindruck auch eher schwere Mitmenschen ganz freundlich-begeistert umschmeissen zu koennen. Ich bin gespannt was das noch wird.
Die Unterkunft ist I’m Sommer sicher absolut paradiesisch, bei diesem Wetter jedoch dank Holzofenbeheizung ein wenig zu kuehl. Der Kanonenofen unten (ja, noch so ein richtig originales Teil wo man Holz von oben reinwirft) frisst das Holz in grossen Mengen und blubbert dabei leise, unter Absonderung begrenzter Mengen Hitze. Der moderne Kaminofen oben heizt mit der gleichen Holzmenge ungefaehr 5x so gut, leider verhindert die Raumaufteilung das man es sich dort dauerhaft gemuetlich machen kann. Nunja. Fuer drei Naechte wird es wohl gehen, aber ich schaetze mein Verlangen nach ausfuehrlichen Thermenbesuchen in der Umgegend wird recht hoch sein. Gut das ich noch den Daunenschlafsack I’m Rucksack habe…