Category Archives: General

Short commercial break

It is always fascinating to see something you have thought about and cared about for a long time going live and Beta. Long-time readers of this blog know that I have a serious e-book affection. Like most people who read a lot of digital text, I crave for a nice way to manage large numbers of documents, share them with my friends, rate them, have them acessible and nicely formated on whatever device I choose to read them. Unfortunatelly, there has been no satisfying solution. Yet.

Two years ago I talked my good friend Andreas Steinhauser into doing something against the sorry state of affairs. A company was founded, financing secured, lots of software written by a marvelous team. I only could provide some advice and ideas, due to other commitmens.

And now its going live: txtr.com . The Beta is by far not feature complete, but you can already create collections for documents, bulk upload them and choose if only you, your friends or everybody can see and work with them. I especially like the online preview, so no downloading of 10 MB of PDF, only to find out its written in Medieval Elbonish. The user interface is drag & drop inside the browser, which makes everything nice and easy. (As I said, its still Beta, so don´t be too rude.)

There is much more stuff to come in the next months which I am unfortunatelly not authorized to disclose yet. But what I can tell you is that I can barely wait to get my hands on it.

Wahlcomputerbeobachtung heute in Brandenburg

Heute ist in Brandenburg Kommunalwahl. Da ja in den ländlichen Gegenden die Nachrichten immer etwas länger brauchen, haben 10 Gemeinden noch nicht mitbekommen, daß Wahlcomputer mitlerweile out sind. Vielleicht die letzte Gelegenheit, sich NEDAPs nochmal in der freien Wildbahn anzusehen. Die Wahlbeobachtung läuft und dieses mal volle Kanne 2.0: kurze Updates gibt es auf Twitter und ausführlichere Berichte als Suppe .

Widerliches TV-Format für 5000

In der Schule meines Sohnes wurde gerade in der Elternversammlung debattiert, ob die Klasse an einem “TV-Projekt” teilnehmen möchte. Sozial sollte es sein, engagiert und interessante Fragen aufwerfend. Nun, das wird schon seine Richtigkeit haben dachte ich als das Thema zuerst vor ein paar Wochen aufkam, bis dann der Vertrag der Produktionsfirma auf dem Tisch lag und Details klar wurden. south & browse (Vorsicht, grottiges Flash), eine in den sumpfigen Niederungen der seichten deutschen Vorabendfernsehunterhaltung verwurzelte Produktionsfirma, hat sich da etwas ziemlich widerliches ausgedacht.

Das Konzept, mit dem plakativen Namen “Geld zu Verschenken”, geht etwa so: man castet sich über solche Anzeigen ein paar notleidende Menschen zusammen. Die dürfen sich dann, getrieben von der Aussicht auf den Gewinn von 5000 Euro, einmal komplett exhibitionieren und erklären, warum gerade sie besonders bedürftig sind. Dann nimmt man sich eine Gruppe behüteter Gymnasialschüler und lässt sie entscheiden, welches der drei auf möglichst telegenes Notleiden zurechtgecasteten Opfer die 5000 Euro bekommt. Die Bedürftigen brauchen das Geld für eine Therapie, einen lange ersehnten Urlaub oder ähnliches. Verkauft wird das dann den Eltern als eine Aktivität, bei der die Schüler lernen, Verantwortung zu zeigen, Entscheidungen zu treffen und mit der realen Not da draussen konfrontiert zu werden.

Nicht besonders überraschend war, daß einige Eltern das gut fanden. Wenn man einmal an die Brot-und-Spiele Logik des derzeitigen TV-Sumpfes gewöhnt ist, scheint der Gedanke an so eine kranke Konstruktion nicht weiter absonderlich zu sein. Die armen Menschen haben doch schliesslich eine gute Chance, so ihre Not zu lindern!

Um es mal klar und unmissverständlich zu formulieren: es handelt sich dabei um eine zynische Einschaltquotenjagd, die auf blankem Elendsvoyerismus und eiskalter Erweiterung der Zielgruppe durch Einbindung von Schülern als Akteure beruht. Keines der vorgebrachten Argumente, warum das denn nun gut für die Schüler sei, hielt einer Überprüfung stand. Mein Liebling dabei war “die Jugendlichen lernen schwierige Entscheidungen zu treffen”. Was für ein Bullshit. Derartige Game-Konstruktionen werden von theoretischen Philosophen und Ethikern gerne gewählt, um praxisferne Erwägungen durchzuspielen. “Sie stehen vor einem brennenden Haus, haben aber nur Zeit um eine Person zu retten. Welche Person retten Sie?”. Solche Situationen kommen im Alltag von Feuerwehrleuten oder Notfallärzten vielleicht gelegentlich mal vor, für die Herausbildung einer praxistauglichen ethisch-moralischen Weltanschauung sind sie jedoch irrelevant.

Die offensichtliche Lösung “Na, dann teilen wir das Geld halt durch Drei!” wird natürlich von den Regeln der Produktionsfirma verboten. Es gibt nur Daumen hoch oder Daumen runter. Ich finde es echt verwerflich, daß solcher Dreck in diesem Land produziert und von Werbung finanziert wird. Und dann auch noch unter dem Deckmantel sozialer Verantwortung Jugendliche ausnutzen, die sich gerade erst im Leben orientieren.

Achja, das verbleibende Argument am Ende der Debatte war: “Dann können die Schüler mal Erfahrungen mit dem Fernsehen sammeln und ihre Erlebnisse hinterher auswerten.”. Da fiel mir dann auch nichts mehr zu ein.

Den “wir haben alle Rechte, der Jugendliche hat kein Mitspracherecht und bekommt keine Vergütung”-Vertrag von south&browse habe ich dann sachgerecht im Shredder entsorgt. Ich hoffe mal etliche andere Eltern tun das auch.

Nachtrag: Die Initiative zur Teilnahme an der Sendung ging von ein paar Schülern aus. Die Schule hat da keinerlei Druck ausgeübt, wollte aber auch nicht pauschal Nein sagen wg. Eigeninitiative etc. Ob ein Jugendlicher mitmacht, falls das Projekt durchgeführt wird, entscheidet er selbst, bzw. seine Eltern.

Upate: die Schüler haben sich nach längerer Debatte dann nicht mehrheitlich für das Projekt ausgesprochen, south&browse muss sich eine andere Klasse suchen.

Vorgezogene Neuwahlen?

Warum hatte es die SPD so eilig, Beck abzuservieren und direkt einen Kanzlerkandidaten zu benennen? Ich glaube die Koalition wird nicht mehr ein Jahr halten. Der nächste offizielle Bundestagswahltermin ist der 27.9.2009, aber warum sollte Frau Merkel noch so lange darauf wetten, daß ihre Umfragewerte weiterhin hoch bleiben?

Die Energie- und Atommafia will endlich klare Verhältnisse. Schäuble ist genervt immer ein paar Runden lang das Umfaller-Spiel mit der SPD spielen zu müssen und würde auch lieber durchregieren. Und in der Aussenpolitk fühlt sich die CDU bestimmt auch besser, alleine zu definieren, was Deutschlands neue Rolle in Europa und der Welt ist, inclusive Rohstoffzugangssicherungskampfeinsätze und ähnlichem.
Ausserdem haben die Leute im Frühjahr eh bessere Laune. Und bestimmt schafft es die CDU das ganze so hinzudrehen, daß die SPD Schuld ist.

Die beiden interessanten Fragen sind, ob das Bundesverfassungsgericht es schafft, vorher das Wahlcomputer-Urteil zu fällen und ob irgendjemand sich traut, die Skelette aus Steinmeiers Geheimdienstkoordinatorzeit im Wahlkampf tanzen zu lassen.

Ich würde ja wetten…

… das der “harte Kurs” gegen Russland ungefähr andauert bis es kalt wird. Dann wird es die üblichen Winteranfangs-Gasprom-Spielchen geben, so mit “technisch bedingten” Gaslieferengpässen etc. Und Merkel wird entdecken, daß eine auf “Interessensausgleich” bedachte Aussenpolitik gegenüber Russland zielführender ist…

Rephrasing

Today in the plane, a banker next to me looked a bit puzzled when I laughed out loud when reading a story in the Financial Times about the Austrian Railways problems with radioactive junk securities bought from Deutsche Bank. We talked a bit, and he told me that in banker jargon the abreviation “CDO” is now translated as Collateral Damage Obligations. The woman with the KPMG labeled notebook on the other side of the aisle looked rather disturbed…

Eyeballing the Google Street Spy

This morning I ran into the Google Street View data collection car. Unfortunatelly, I only had my phone with me, so the pictures are not as nice and bright as I would have liked them. Anyway, most of the sensors could be identified.

Eyeballing streetview

The most interesting elements are the three laser scanners. A tutorial for them can be found here . The scanners are essentially laser range finders combined with a rotating mirror to achieve a scan line. The laser shoots a pulse and the sensor measures how long the return pulse, reflected somewhere, takes and calculates the distance. This is done a couple dozend times per second while the mirror rotates. The two scanners left and right are mounted vertically so that they scan the height of the buildings, trees, whatever is in range. The front scanner is mounted horizontally, so it records the general layout of the street. All scanners can scan up to 180 degrees and up to 80 meters range (depending on reflexivity of the scanned objects). The number of scan lines per second is dependent on configuration and precise type of the scanner, but it is certainly sufficient to built a 3D model of the street.

Further data that – at least in theory – can be extracted from the scans is stuff like number of cars parked, how many trees are there and where etc.

The unknown element is the box with the yellow frame on the rear side. Before the car drove away from the coffee stop, I could see LEDs switching from yellow and red to green, after a bit of blinking back and forth. The writing on the box seems to suggest some sort of 3-axis accelerometer. Lets see if higher res pictures surface in the next days.

Update: a little bird told me that some of the StreetView cars have been fitted with WLAN receivers, so location and range of wireless networks can be recorded as well. Which would explain how Skyhook Wireless got some of its data for locationing via WLAN networks.

Was jetzt zu tun ist.

Nachdem der Telekom-Skandal fröhlich weiter eskaliert, sich die TK-Branche und die Ministerien in “bitte keine schärferen Gesetze”-Gestammel ergehen und die ganzen tollen “Entscheider” dieses Landes eine eher erbärmliche Figur machen, hat der CCC mal eine Liste von Forderungen aufgestellt, was jetzt zu tun ist. Eigentlich alles ganz einfach: Lest hier.